Mobimo vertreibt letztes Kino aus dem Engadin
Währen der Debatte um den Verkauf des Mattenhof-Areal zum Discount-Preis an die Mobimo wurde von den Befürwortern immer wieder betont, wie wichtig der Mobimo die Gemeinde Kriens und seine Entwicklung wäre. FDP, SVP und CVP haben im Parlament und während des Abstimmungskampf regelrecht von den gutmütigen Absichten der Mobimo zu Gunsten von Kriens geschwärmt. Es ist zwar zu begrüssen, wenn der Käufer von Gemeindeland „sympathisch und der Gemeinde gegenüber wohlwollend auftritt“, schlussendlich aber ist ein Landverkauf ein nüchternes Geschäft wie jede Ricardo-Auktion auch. Ein Geschäft, bei welchem der schlussendlich erzielte Verkaufspreis zählt.
Wie gut es die Mobimo mit anderen Regionen meint, konnte ich in der NZZ vom Montag 22. Juli („Hängepartie in St Moritz“) nachlesen. Es sollte doch allen klar sein, dass es auch der Mobimo nur um die eigene Gewinnmaximierung geht. Diese Einstellung ist auch das gute Recht der Mobimo. Nur würde ich den gleichen Eifer zur Gewinnmaximierung von Seiten der Gemeinde erwarten.
Auch wenn der Herr Hämmerle von Mobimo ein glatter Cheib und die Projektverantwortliche eine sympathische Dame sind: Der Verkauf von Gemeindegut darf nicht zu einem Geschäft unter Freunden verkommen. SVP, FDP und CVP haben die korrekte und vernünftige Distanz zum Geschäftspartner verloren und sich gemeinsam mit dem Krienser Stimmvolk über den Tisch ziehen lassen. Meine abschliessende Ricardo Beurteilung: „Nicht gerne wieder.“